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Street Racer

Flash-over
von

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Zurück nach Haus

Prolog

Zurück nach Haus:
 

Es war mal wieder eine wunderschöne klare Nacht, in der man super Sternenbilder hätte ausfindig machen können, wenn man es gewollt hätte. Draußen war es frisch und der Geruch von Rosen stieg einem sofort in die Nase wenn man vor der Tür von William Ward stand. Es war schon sehr spät für normale Menschen, doch weder William, noch sein Freund Ryan waren normal, wobei normal ja auch sehr relative ist. Die beiden saßen Nachts um 3 am großen, ovalen Küchentisch und unterhielten sich leise, während im Nebenzimmer noch eine Person lag, die aber bereits schlief. Es war Samantha, die kleinere Schwester von William. Keiner der beiden wurde bei seinem vollen Namen genannt, außer wenn es Ärger gab oder irgendwas Rechtliches vorging.

Will und Ryan saßen also am Tisch und Ryan sah immer wieder zu der Tür, die zu dem Raum führte in dem Sam lag. Will konnte einfach nicht anders er fing leise an zu lachen und gluckste dann: „Alter, ja sie ist wieder da und im Moment könnte nicht einfach ein Typ kommen und was auch immer mit ihr machen, also entspann dich! Du bist ja noch schlimmer als ich und ich bin ihr Bruder im Gegensatz zu dir...“

Der rothaarige lächelte seinen Freund an und nippte dann wieder an seinem Bier. Will war wirklich froh das seine Schwester wieder da war. Das sein Bein noch im Gips lag, war Pech, aber nicht zu ändern. Er musterte seinen Freund genau und merkte das er etwas rot wurde.

“Hey Ryan das muss dir doch nicht peinlich sein...ich weiß doch das du sie auch als kleine Schwester siehst, also bleib ganz cool, ihr passiert doch nichts, sie ist hier, weil sie über die Ferien bei mir sein wollte und stell dich nicht so an...ich pass auf sie auf und du und sie selbst auch also bleib mal ganz cool!“, der junge Mann lächelte seinen Freund an und strich sich durch sein zerzaustest Haar.

„Ich bin doch ganz locker...“, entgegnete Ryan Will und schaute schon wieder zur Tür. Sie war wirklich zurück, das konnte der dunkelhaarige einfach nicht glauben. Aus dem Mädchen das er noch von früher kannte war eine junge Frau geworden, eine wunderschöne junge Frau. Doch nicht nur ihr Körper hatte sich verändert, auch sie generell war reifer und erwachsener geworden. Es gab aber auch eine Sache die Ryan nicht so super an der Veränderung von Sam fand. Ihre schönen grünen Augen, sie waren früher immer so voller Freude und Liebe und sie Glitzerten einfach immer wenn man sie sah. Doch jetzt, jetzt waren sie traurig und einsam und manchmal auch verängstigt. Sie war gerade mal ein paar Stunden hier und das hatte Ryan schon alles herausgefunden, ob es Will auch bemerkt hatte?

Nein, er war viel zu glücklich um zu wissen was in seiner Schwester vor ging. Schnell nippte auch Ryan an seinem Bier und lächelte seinen Freund an. Er würde mit Sam nachher reden, er wollte wissen was mit ihr los war, was passiert war, warum sie so traurig aussah.

Das Mädchen, über das sich den Kopf zerbrochen wurde, lag die ganze Zeit ruhig auf der Couch und atmete immer noch gleichmäßig. Die Anstrengungen der letzten Zeit waren einfach zu viel. Sie hatte nie viel Schlaf und mal irgendwo zu sein wo sie sich sicher fühlte war auch nicht drin gewesen. Doch jetzt war sie sicher bei ihrem Bruder und Ryan. Sie schlief wie eine Tote und war froh das die beiden Jungs noch keine Ahnung hatten und es auch hoffentlich nie rausfinden würden in welchen Problemen die kleine Samantha Ward steckte.

Sam!

Kapitel 1:

Sam!
 

Will und Ryan saßen noch eine ganze Weile am Küchentisch, doch Ryan beschlich so ein komisches Gefühl. Irgendwas roch hier doch ganz merkwürdig und was war das für ein Knistern???

Er hörte nur nebenbei, das Will etwas von sich gab, aber was genau das war konnte er danach nicht mehr sagen. Langsam erhob er sich und sah das sein Freund ihn verwirrt ansah, er hatte eindeutig zu viel gebechert gehabt. Der Geruch war das nicht Benzin und das Knistern???...Oh nein.

Ryan rannte zur Zimmertür von Sam und ihm schlugen schon die Flammen ins Gesicht als er diese öffnete. Er riss noch schnell seinen Arm hoch und blickte dann verzweifelt durch das Feuer. Das ganze Zimmer war schon von den Flammen in Anspruch genommen, wieso hatten sie das denn nicht mitbekommen????

Hinter ihm hörte er nur Will Sams Namen schreien und wusste das er schon auf seine Krücken gestützt war und da rein wollte, doch was sollte sein Freund dann tun???

“Ich mach das schon...“, brüllte er Will an und rannte dann ohne zu zögern in das Flammenmeer. Das Fenster von dem Zimmer war zu, doch jemand musste reingestiegen sein um das Benzin zu verteilen und den ganzen scheiß zu zünden. Schnell lief er zu Sam, die inmitten des ganzen immer noch schlief. Ryan konnte es nicht fassen wie konnte sie jetzt noch schlafen??? Sanft aber eilig hob er sie hoch und war erstaunt das nicht auch die Couch schon in Flammen stand. Sam fest an seinen Körper gepresst rannte er mit ihr wieder aus dem Zimmer und spürte ihren schwachen Atem an seinem Hals. Verdammt...

Er knallte hinter sich die Tür wieder zu und sah Will wieder direkt in die Augen. „Rücken!“, knurrte er seinen Freund an und zog ihn auf seinen Rücken. Ohne zu zögern rannte er mit Will auf dem Rücken und Sam in seinen Armen zur Wohnungstür. Will schaltete schnell und riss diese auf, doch Sams Atem wurde immer schwächer und Ryans Herz sackte ihm gerade in die Hose.

Oh bitte lieber Gott...das durfte jetzt doch nicht wahr sein, sie durfte doch jetzt nicht einfach sterben...hallo was dachte er denn da??? Eilig rannte sie aus dem Haus und lief mit den Beiden auf den Bürgersteig. Will ließ sich von Ryans Rücken gleiten und schwankte auf einem Bein.

„Sam...Sam...“, hauchte er verzweifelt und strich seiner Schwester durchs Haar. Doch genau in dem Moment gab es eine Explosion und Ryan schirmte Sam wieder mit seinem Körper ab und drückte Will mit runter zu Boden. Verdammte scheiße was war hier denn los???

Langsam hob er den Kopf und schaute zum Haus, in dem er so oft mit den Ward Geschwistern gespielt, gegessen und mit Will auch gefeiert hatte, doch jetzt brannte dieses wundervolle Haus aus und diese ganzen wundervollen Erinnerungen verpufften. Fast seine ganze Kindheit hatte er hier verbracht zusammen mit Will und Sam. Das konnte nicht wahr sein, warum nur??? Warum war das passiert???

Will schien das nicht wirklich zu interessieren was mit seinem Haus war, er lag auf dem Boden, neben ihm und schaute seine Schwester an, die unter Ryan begraben lag. Ihm liefen die Tränen übers Gesicht und er murmelte immer wieder ihren Namen während er ganz sanft über ihr Haar strich.

Scheiße sie hatte er ja ganz vergessen... Er richtete sich auf und hielt sie in den Armen, er musste sie so schnell es möglich war ins Krankenhaus bringen. Doch wie sollte er das machen??? Die Schlüssel waren drin und sein Handy auch. Er musste sie zu Fuß hinbringen oder hoffentlich hatte jemand die Feuerwehr gerufen.

Genau in diesem Augenblick hörte er in weiter Ferne eine Sirene und lächelte seinen Freund Will erleichtert zu. Mit einem mal nahm das Adrenalin wieder ab und er spürte das sein Atem auch sehr stockend ging und er die ganze Zeit husten musste. Hatte er das vorhin auch schon getan??? Er konnte sich nicht genau daran erinnern.

Er blickte wieder zu Sam und ihm wurde bewusst, das sie nicht schlief. Sie hatte das Bewusstsein verloren und um ihn herum wurde auf einmal alles still. Ihm fielen die schönen blauen Augen zu und er sackte mit ihr in den Armen zusammen. Sein Körper wurde schlaff und auch er verlor sein Bewusstsein...

Will schrie auf und fühlte sich total hilflos. Sein Freund und seine Schwester lagen beide bewusstlos am Boden und ihr Atem ging schwach. Er musste sie von dem Qualm wegschaffen, aber er konnte ja noch nicht mal gerade stehen ohne zu schreien, wie sollte er die Beiden dann auch noch tragen???

Die Sirenen, es kam also Hilfe, aber was sollte er jetzt nur tun??? Er nahm seinen Schal ab und legte ihn den Beiden über den Mund, so kam jedenfalls nicht so viel Rauch in die Lungen. Er hatte lang nicht mehr geweint, doch jetzt konnte er die Tränen nicht zurück halten. Er sah die verbrannten Arme von seinem Freund und spürte den schwachen Atem der beiden Personen, die ihm am meisten etwas bedeuteten.

Er lag halb auf den Beiden und fing dann auch etwas an zu husten, denn der Qualm zog genau in ihre Richtung. Doch dann spürte er zwei starke Arme unter seinen und wurde hochgehoben. „Nein ihr müsst den Beiden helfen, sie waren im Feuer, helft ihnen bitte, mir geht’s gut! HELFT MEINER SCHWESTER! HELFT RYAN!“, rief er verzweifelt und wurde auf eine Liege gehoben.

Er richtete sich sofort auf und bekam gar nicht mit das die Sanitäter ruhig auf ihn einredeten. Er war total aufgedreht und besorgt und verzweifelt. Ihm ging es doch gut warum half denn keiner Sam und Ryan???

Er wurde sanft, aber bestimmt auf die Liege gedrückt und Ryan und Sam verschwanden aus seinem Blickfeld. Sam...Ryan... Sein Körper war zum reißen gespannt und sein Herz pumpte sicher viel zu schnell durch seinen Körper.

Doch mit einem Schlag war er wieder ganz ruhig. Sie hatten ihm eine Beruhigungsspritze gegeben und sein Körper entspannte sich was gegen den Willen seines Kopfes geschah. Nein das durfte nicht sein, er musste doch helfen...

Dead and Gone???

Kapitel 2

Dead and Gone???:
 

Alles war dunkel, doch es war schön warm. Hatte er die Augen zu oder war es wirklich so dunkel??? Die Wärme, wo kam diese Wärme her??? Das waren doch jetzt nicht die Flammen??? Nein das konnte nicht sein, die drei waren doch auf dem Bürgersteig gewesen und die Sirenen kamen doch näher, die Hilfe war doch schon so nah, wie konnten die Flammen immer noch in der Nähe sein???

Oh Gott...Sam! Seine Lieder zuckten und sein ganzer Körper spannte sich an. Was zur Hölle war das für ein Piepen?? Wo zur Hölle war er überhaupt???

Langsam öffnete er die Augen und schaute sich mit glasigem Blick um. Oh man es war alles weiß, er war doch nicht etwa...

Ihm blieb die Spucke weg und dann immer noch dieser nervige Piepston, dass gab es doch nicht. Wenn das immer so war wenn jemand gestorben war, dann sollten sie das schnell ändern.

Doch dann blickte er zur Seite und...hey den Typen da, der da nicht gerade bequem auf einem Stuhl schlief, denn kannte er doch. Das war Will, aber hieß das, dass er auch tot war??? Nein das konnte nicht sein. Sie waren nicht im Himmel, sie waren in einem Krankenhaus, wie ihm auffiel. Aber wo war Sam.

„Will...“, krächzte er und sah verzweifelt zu dem Stuhl, doch er hatte irgendwas über dem Mund. Ahh das war das Sauerstoffgerät, alles klar. Warum ging im Moment alles nur so langsam in seinem Kopf???

Oh nein, er musste zu Sam. Lebte sie noch??? Ja sie musste doch noch leben, immerhin hatte er sie gerettet und sie war noch viel zu jung zum sterben. Und er wollte ihr doch noch die Frage stellen warum sie so traurig war und Sam...Sam konnte ihn...Quatsch sie konnte Will doch nicht alleine lassen.

Aber was...woher kam dieser stumpfe Schmerz??? Es brannte und er hatte das Gefühl das seine Finger taub waren. Verdammt, seine Armen waren ja verbunden und oh man das Haus...

In dem Moment ging die Tür auf und Ryan drehte ganz langsam den Kopf zu einer Frau die redete wie ein Wasserfall, jedenfalls hatte er das Gefühl.

Sie musste langsamer reden, er bekam gar nichts mit und er schaute sie immer verzweifelter an. Seine Atmung war jetzt sehr flach und er versuchte langsam seine Hand zu heben. Er wollte was sagen, doch irgendwie funktionierte das nicht wirklich. Er bekam wieder nur ein Krächzen heraus was nicht wirklich gut war, denn sein Hals tat jetzt auch weh.

Die Frau wirbelte um ihn herum, schaute auf die Instrumente, schrieb sich was auf und redete weiter mit ihm, ohne das er viel davon mitbekam oder geschweige denn das er antworten konnte. Verzweifelt schaute er die Frau an und bekam dann gerade so ein Wort raus: „Sam???“

Die Frau blieb stehen, schaute traurig zu ihm runter und nahm dann sanft seine Hand. Mit ruhiger Stimme sagte sie ganz leise und langsam, so das auch Ryan endlich etwas verstand: „Ich darf Ihnen nichts über andere Patienten sagen, aber das Mädchen...das Mädchen hat eine schwere Rauchvergiftung und ja...sie ist noch nicht wach und im Moment können wir nichts mehr für sie tun. Wir wissen erst was ihr fehlt, wenn sie wieder wach ist, doch wie gesagt, das ist noch nicht der Fall...Es tut mir leid...“, hauchte sie leise und strich ihm dann kurz übers Haar. Dann richtete sie sich wieder auf und wand sich langsam ab. Sie sah kurz zu Will, nahm sich eine Decke und legte sie sanft um ihn. Dann schaute sie noch mal zu Ryan und ihr Blick war immer noch traurig. Ohne ein weiteres Wort ging sie dann aus dem Zimmer und schloss die Tür ganz leise.

Nein das durfte nicht sein...das konnte einfach nicht wahr sein...er musste zu Sam...sie musste wieder wach werden... Langsam rannen ihm die Tränen über die Wangen und er schluchzte unterdrückt.

Verzweifelt blickte er seinen Freund an und schluckte schwer. Er musste unbedingt dieses scheiß Atmungsgerät vom Kopf bekommen, er musste zu ihr, zu Sammy wie Will jetzt sagen würde.

Ryan schob das Gerät von seinem Mund und richtete sich langsam auf. Alles drehte sich bei ihm und er taumelte aus dem Bett. Man verdammt er musste dahin! Er musste zu Sam! Doch weit kam er nicht. Es wurde wieder alles schwarz und er flog der Länge nach auf die Nase. Er zitterte und schluckte schwer, das konnte doch jetzt nicht wahr sein.

„Sam...“, hauchte er und begann wieder zu weinen.

What the FUCK?

Kapitel 3

What the FUCK?:
 

Will saß, beziehungsweise lag, immer noch auf dem Stuhl und träumte wirres Zeug. Es war schon fast einen Tag her seid dem „Gasunfall“ wie die Feuerwehr meinte. Da war irgendwas faul, das war kein Gasunfall gewesen, das war Brandstiftung da war sich Will ganz sicher. Das was ihm wirklich aufregte, war das er eigentlich nicht aufstehen sollte, und auch nicht zu seiner Schwester durfte weil sie in der Intensive lag und er noch zu angeschlagen war. Doch ihm auch noch von seinem Freund fern zu halten wäre schief gegangen. Sie ließen ihn also schließlich zu ihm und er starrte ihn eine ganze Weile an. Die ganzen Verbände und das mit der Sauerstoffmaske, das verunsicherte ihn alles total.

Ihm wurde erzählt das Sam eine schwere Rauchvergiftung hat und auch irgendwelche Medikamente im Blut festgestellt wurden. Er konnte sich gar nicht daran erinnern das Sam irgendwas genommen hatte und das seine Schwester irgendwelche Pillen nehmen soll, das konnte er auch nicht glauben.

Doch er war im Moment eh so unsicher, denn wenn Ryan schon so aussah, wollte er nicht wissen was alles an Sam hing. Er schluckte schwer und wachte dann ganz langsam auf. Er lag so das er zuerst auf das Bett sah, doch was sah er da? Nichts...okay das Bettlacken und das Kissen plus Decke waren da, aber sein Freund nicht. Er sprang auf und wollte schon zur Tür eilen als er inne hielt, weil davor sein Freund lag. Schnell ging er zu ihm und zog ihn auf die Beine. „Ryan bist du eigentlich total übergeschnappt??? Du musst dich sofort hinlegen! Ich helf dir...“, murmelte er doch dann, ging schon die Tür auf und eine Schwester kam rein und fluchte warum Will Ryan aus dem Bett geholt hatte und Will knurrte einfach nur: „Gute Frau...Er ist selbst aufgestanden!!!“ Zusammen mit der Schwester brachte Will Ryan zurück und war ganz froh das er durch die Schmerzmittel sein Bein nicht spürte. Ryan hingegen murmelte immer und immer wieder Sams Namen und Will schluckte schwer. So verzweifelt hatte er seinen Freund wirklich lang nicht mehr gesehen. Er drückte ihn aufs Bett und meinte dann ganz klar: „Morgen gehen wir hin! Wenn es dir besser geht und du dich wieder auf den Beinen halten kannst...“ Die Schwester sah ihn skeptisch an doch Will war fest entschlossen das sie das tun würden und ihn würde da auch kein Arzt dran hindern zu seiner Schwester zu gehen!

Doch Ryan ließ sich gar nicht beruhigen er wollte immer wieder aufstehen und irgendwann bekam er dann auch eine Beruhigungsspritze, da er sich durch die hektischen Bewegungen selbst verletzte. Verzweiflung lag in Ryans Augen als er merkte das er gleich einschlafen würde und diese Verzweiflung traf Will sehr. Sein Leben war von heute auf morgen total zerstört worden. Dieses traute Beisammensitzen mit Ryan in der Küche würde es nicht mehr geben, denn das Haus konnte er nicht wieder renovieren, so viel Geld hatte er einfach nicht und die tollen Ferien die er geplant hatte, konnte er jetzt auch in den Wind schreiben, denn seine Schwester lag Bewusstlos in der Intensive und er wusste nicht wann sie wieder aufwachen würde. Angespannt sah er seinem Freund dabei zu wie ihm immer wieder die Augen zufielen und schließlich geschlossen blieben. Die Schwester schloss wieder alles an und Will ging dann leise mit ihr raus um sich erst mal einen Kaffee zu holen. Total in Gedanken versunken ging er durch die Gänge des Krankenhauses und stand dann schließlich vor dem Kaffeeautomaten. Er starrte diesen erst mal eine Weile an, bevor er sich einen Kaffee zog und sich dann wieder auf den Rückweg machte. William hasste Krankenhäuser, er empfand immer nur Abscheu für diese Teile. Er war zwar schon 20 und wusste genau das den Leuten hier geholfen wurde doch mit Krankenhaus, verband er immer nur Tod. Seine Großeltern kamen ins Krankenhaus und starben dort, genau wie seine Eltern auch. Seine Eltern wegen diesem schrecklichen Unfall und seine Großeltern, da wusste er ehrlich gesagt gar nicht mehr warum sie im Krankenhaus waren. Doch Krankenhaus führte früher oder später zum Tod, jedenfalls war das Wills Auffassung.

Will ging also weiter, doch bevor er das Zimmer von Ryan erreichte, vernahm er den Namen seiner Schwester und blieb wie angewurzelt stehen. Langsam wand er sich zu den beiden Männern in Ledermontur um die an der Rezeption standen und eine Schwester fragten was mit seiner kleinen Sammy sei. Unsicher musterte er die Beiden und wollte wirklich wissen was die mit seiner süßen kleinen Schwester zu tun hatten. Die Schwester jedoch meinte, das sie außer den Familienmitgliedern leider keinem Anderen was über den Zustand der Patientin sagen dürfe und auch kein Außenstehender zu ihr gelassen werden würde. Der Kleinere der Beiden trat näher an die Theke heran und sah der Schwester tief in die Augen. „Wir wollen doch nur wissen wie es unserer Freundin geht...ich mein ich wollte mich eigentlich gestern mit ihr Verloben und dann ist das passiert, ich will doch wirklich nur wissen wie’s ihr geht...ich mach mir total die Sorgen...“. Der Typ sah sie total mitgenommen aus seinen braunen Rehaugen an und man spürte wie die Krankenschwester ihm verfiel. Dieser Blick zog sie in Bann und ein kurzes kaum sehbares Grinsen huschte über das Gesicht des Typen. Die Schwester wandt sich ab und kramte anscheint nach Sams Akte, doch das würde William nicht zulassen. „Entschuldigen sie...“, rief er und humpelte so gut es eben ging zu der Schwester. „Mein Freund in Zimmer 102 hat gerade ne Beruhigungsspritze bekommen und na ja ich wollte nur wissen, wann er dann wieder wach ist und ob er dann Morgen auch zu meiner Schwester kann...“ Sofort sah die Schwester zu ihm und meinte dann: „Ähm... verzeihen sie das kann ich Ihnen jetzt leider nicht sagen aber Sie könnten sicherlich den zwei Männern hier helfen, immerhin haben Sie sich nach Ihrer Schwester erkundigt.“ Will sah zu den beiden Männern und er spürte das der Blick von dem anscheinend Jüngeren immer härter und schließlich zu einer Maske wurde. „Ahh okay und wer sind Sie wenn ich fragen darf???“, der Typ mit der Maske sah William mit so einem kalten Blick an das es ihm gerade eiskalt den Rücken runter lief. „Wir wollten wissen wie es Sam geht...wir sind Freunde von ihr...Sie kennen Ihre Schwester ja nicht sonderlich gut!!“, erwiderte der Typ frostig und Will schluckte schwer bevor er sagte: „Tja kann schon sein, aber sie ist meine Schwester, wie Sie schon sagten und erst wenn ich von ihr die Bestätigung habe das Sie befreundet sind, werde ich Ihnen Auskunft über ihren Zustand geben! Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen würden!“ Mit diesen Worten kehrte er den Beiden Typen den Rücken zu, sah die Schwester noch mal eindringlich an und lief dann zurück zu Ryans Zimmer.

False Friends?

Kapitel 4:

False Friends?
 

Jensen war klar das er die Frau ihm gegenüber um den Finger gewickelt hatte, doch dann ertönte eine Stimme und so ein Typ sprach mit der Krankenschwester und sein schöner Plan wurde gerade zunichte gemacht. Dieser Typ war echt unverschämt und das passte irgendwie auch zu dem Bruder von Samantha, doch der Kerl würde es noch bereuen ihm, Jensen Green die Tour vermasselt zu haben. Mit einem eiskalten Blick durchbohrte er den Typen der ihm Dreisterweise auch noch den Rücken zugewandt hatte. Dieser jedoch ging einfach weiter als kümmerte ihm das wenig und Jensen war klar das er jetzt keine Informationen mehr von der Schwester erhalten würde. Wütend brauste er zusammen mit Silver aus dem Krankenhaus und schwang sich dann auf seine Maschine. „Das wird dieser Pisser noch bereuen...“, knurrte er wütend vor sich hin und Silvers Hand glitt schon zu seiner Waffe. „Hol bloß die Knarre nicht raus! Du bist wohl bescheuert, wir müssen das anders regeln! Eigentlich hab ich gehofft, das Sam aufwachen würde durch das Feuer und in Panik geraten würde, doch irgendwie ist mein Plan fehl geschlagen. Aber da ihr Bruder ja noch so gut austeilen kann, kann es ihr gar nicht so schlecht gehen...“ In Jensens Stimme schwang etwas Unsicherheit mit, die man aber nur raushörte, wenn man ihn schon länger kannte oder ihn genau beobachtete. Silver sah seinen Boss kurz an und meinte dann: „Die schafft das schon...immerhin hat sie es auch geschafft von Florida nach Kalifornien zu kommen.“ Jensen nickte kurz und grinste dann etwas: „Ja das hat sie...doch entkommen wird sie mir trotzdem nicht...“ Kurz darauf war nur noch das Geheul der Motoren zu hören und die zwei verschwanden eiligst.
 

Währendessen gelangte Will wieder in Ryans Zimmer und musste diese Szene da draußen im Flur erst mal verarbeiten. Der andere Typ hatte die ganze Zeit die Hand in der Jacke gehabt und irgendetwas umklammert. Er wollte wirklich nicht wissen was er umklammerte, denn das war ja nur allzu leicht zu erraten. Aber was er auf jedenfall wissen wollte, war woher Sammy, seine Sammy, so Typen kannte. Kannte er seine Schwester wirklich so schlecht??? Eigentlich wusste er wirklich nicht viel über sie, vor allem nicht darüber was sie die letzten paar Jahre gemacht hatte. Sie hatten immer mal Telefoniert, doch er war immer total mit sich beschäftigt gewesen und Sam war gut aufgehoben in dem Internat, also hatte er sich nie groß Gedanken gemacht, denn er wollte ja erst mal alles regeln damit sie bald wieder zu ihm konnte, nur musste er dafür arbeiten und ihr Perspektiven bieten, sonst würde das alles nichts bringen. Sie zurück zu holen aus Florida hätte nun mal viel gekostet und das Haus zu halten war schon schwer genug gewesen, doch das war ja jetzt eh Geschichte! Alles was zählte war jetzt Sammy und natürlich auch in gewisser weise Ryan, denn ohne seinen Freund müsste er ganz allein auf seine Schwester aufpassen und das würde gar nicht erst in die Tüte kommen. Immerhin kannten sich Ryan und Will schon seit Kindesbeinen und er wusste das er sich auf seinen Freund verlassen konnte, egal was passieren würde und sie würden zusammen für seine Schwester einstehen, denn sie brauchte jetzt Hilfe!
 

Sam hingegen hatte weder von dem Brand noch von der Auseinandersetzung zwischen ihrem Bruder und Jensen etwas mitbekommen. Sie lag in ihrer Box und bekam von ihren Schmerzen noch nicht wirklich viel mit. Doch zu allem trotz, also zu der Rauchvergiftung und den leichten Verbrennungen, hatte sich die junge Schwarzhaarige auch noch Fieber eingehandelt, was ihr Immunsystem extrem schwächte. Durch das Fieber hatte sie auch schräge Träume, obwohl die Ärzte dachten sie wäre bewusstlos. Immer wieder erschienen ihr Gesichter, von ihren Eltern, ihrem Bruder und vor allem von Ryan und Jensen. Immer wenn Jensens Gesicht vor ihrem inneren Auge auftauchte, bildete sich ein Schweißfilm auf ihrer Stirn und sie begann zu zittern. Dies alles geschah immer öfter, je länger sie im Bett lag. Doch plötzlich, mitten in der Nacht, wachte sie schreiend auf und zitterte am ganzen Leib. Panik stieg in ihr hoch und die ganzen Maschinen verunsicherten sie nur noch mehr. Hecktisch versuchte sie davon los zu kommen, doch schließlich wurde sie festgehalten, doch in jedem Gesicht hatte sie das Gefühl Jensen zu sehen. Eiskalt lief es ihr den Rücken runter und sie schrie wieder, so laut sie konnte. Doch da, endlich da war die Rettung! Ihr Bruder und Ryan tauchten in ihrem Sichtfeld auf... Ohne groß zu überlegen hüpfte sie aus dem Bett und schmiss sich in die Arme der beiden Jungs. Sie bekam gar nicht mit wie schwer ihr Bruder dadurch schwankte, doch sie brauchte jetzt einfach die Sicherheit das sie da waren und sie nicht allein war, nicht allein bei Jensen war. Sie spürte Arme die sie wieder zurück ziehen wollten, doch sie fing wieder an zu schreien und starke Arme legten sich um sie und zogen sie an die warmen Körper ihrer Beschützer. „Shhh alles wird gut Süße...“, ertönte eine Stimme an ihrem Ohr. Automatisch drückte sie sich noch enger an den Wärmepol und wurde dann ganz sanft hochgehoben. „Keine Angst...“, murmelte die Stimme weiter beruhigend auf sie ein und trug sie dann zurück ins Bett. Sanft wurde sie dort wieder abgelegt, doch Sam ließ einfach nicht los. Sie klammerte sich an den Körper, als würde ihr Leben davon abhängen. „Wir sind hier...lass einfach los...es wird dir nichts geschehen...“ Erklärte die Stimme sanft und strich ihr liebevoll durchs Haar, doch ihre Finger wollten sich nicht lösen, wollten diese Sicherheit nicht aufgeben, diese Nähe nicht mehr zu spüren wäre unerträglich gewesen, jedenfalls dachte sie das. Doch nach einer Zeit verließen sie ihre Kräfte und ihr Körper gab sich schließlich geschlagen. Schlagartig fand sie sich in der Welt der Träume wieder, doch trotz der Wärme plagten sie Erinnerungen, die sie doch so gern verdrängen würde!



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Kommentare zu dieser Fanfic (19)
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Von:  SakuraxChazz
2010-10-19T18:29:51+00:00 19.10.2010 20:29
Ich hab da schon was verbessert.. Deswegen Beta ich so ungern um 1 Uhr Morgens.. Ja ih übertreibe aber... Das nächste Mal lass mich erst Schlafen okay? Danke! xDD
Und ja das mit der Panikattacke fand ich auch toll^^ Und das mit dem Namen war ja echt ne Schwere Geburt xDD
Und ich will mehr von den geheimnisvollen Typen.. Man.. Jensen ist zwar ein Arsch, aber er sieht so gut aus.. und Silver... Hach *schwärm* Ich bin wirklich für ein Crossover.. Aber ob Lars das verkraftet.. Wenn seine conny zu dir wechselt.. Hmm... Na da schauen wir mal, wenn ich das nächste mal mit dir zusammentreffe xDD
Nur weiter so^^ Und kannst auch bei mir fleißig Kommies da lassen^^ Danke für den bei Rox^^ Wegen sowas schreib ich ja^^ Muss nicht viel sein nur ein bissl...

LG Saku^^
Von:  SakuraxChazz
2010-10-19T18:26:56+00:00 19.10.2010 20:26
Hihi^^
Ich find das Kapitel noch immer gut^^
Und es hat genau die richtige Länge^^ Kann man gut mal eben ziwischendurch lesen^^ Mach nur weiter so^^ Und ich mach hier viel zu viele ^^ xDDD Naja egal Hmm.. Ja was soll ich sonst noch so sagen...
Ich bin so gespannt auf Sammys Freunde *.* Ich will mit neuen Kapies gefüttert werden^^

LG Saku^^
Von:  LeoLewis
2010-10-19T11:05:14+00:00 19.10.2010 13:05
jap war spät gestern xD werds nochmal verbessern ^^ Dankeschön^^
Von:  AngelRuby
2010-10-19T00:03:14+00:00 19.10.2010 02:03
ja also das ist interessant^^ ich wüsste gerne was jensen nun mit sam zu tun hat das sie so schreit und panik hat... arme sam... wenigstens waren ja nun die beiden jungs bei ihr^^ und naja auf jedenfall entweder lass das nächste mal deine cousine betan oder mich-.- jetzt sind da grausige Fehler drin... doppelte verneinung, rechtschreib und auch einen grammatikfehler hab ich gefunden^^ also entweder les die kapis selber nochmal durch bevor du sie hochlädst oder schick sie mir oder deiner cousine^^ jetzt haste deine kritik die du wolltest^^ aber vom storymässigen her ist es weiterhin gut geschrieben^^ also bin gespannt auf das was als nächstes kommt^^

LG AngelRuby^^
Von:  AngelRuby
2010-10-18T22:28:51+00:00 19.10.2010 00:28
oh die geschichte ist irgendwie süß und tragisch zugleich.... es st auch spannend geschrieben^^ und ja... wie gesagt ich kann keine Kritik schreiben...^^' also auch ganz ehrlich ich hab auch nix auszusetzen^^ ich finds wirklich gut geschrieben und auch gramatikalisch ist es meines wissens nach richtig aber kann mich natürlich auch irren^^ auf jedenfall wäre es schön wenn sam natürlich wieder aufwacht^^ aber ich denke das wird sie auch allein schon aus dem grund weil es seltsam wäre wenn nach 4 kapis schon eine ja hauptperson stirbt^^ von daher bin ich mal gespannt auf das nächste kapi^^

LG AngelRuby^^
Von:  Nachtwind
2010-01-08T23:45:35+00:00 09.01.2010 00:45
Endlich komme ich auch dazu das Kapi zu Kommentieren^^

Wieder sehr schön ^^
Und so Damatisch, ich hoffe doch das Sam nicht stirbt :(
Ich hoffe es kommt bald ein neue Kapi das mindestens auch so spannend ist ^^
Ich freu mich voll wenn da ist ^-^
Von:  PaiSakuraKurai
2010-01-04T18:40:25+00:00 04.01.2010 19:40
Hey ganz cool! Ach die Sam kann jetzt noch net sterben. Dafür is es viel zufrüh. Immerhin hat sie große Probleme und mit dem Tod is es doch net geklärt oder? Aber es is süß wie sich Ryan sich so um seine Liebe bemüht. Wahrhafte Liebe!!!
Los weiter machen! Wir sind alle gespannt.


LG Pai XD
Von:  SakuraxChazz
2010-01-04T13:28:00+00:00 04.01.2010 14:28
Der Ärmste T.T
Du kannst Sam nicht sterben lassen. Die hat ja noch gar keinen richtigne Auftritt gehabt... Na gut ist deine Story, aber trotzdem. T.T
Mir tut Ryan total leid und Will erst... man wenn der jetzt seine Schwester verliert und dann noch einen Kumpel mit Schuldgefühlen hat...
Also lass sie lieber nicht sterben. Gibt nur Probleme.
Und nur weiter so^^ Die Spannung ist enorm^^ schnell weiter schreiben^^

LG SakuraxChazz
Von:  Zane45
2009-12-31T16:35:26+00:00 31.12.2009 17:35
Da stim ich Stray_Cat_Yoru zu
Das ein echt Cooles Kapi.X3
Bin auch gespannt, was mit Sam passiert.
Sag böde wieder Bescheid, wenn das nächste Kapi fertig is.*weiter lesen will*XDD^^


Von:  Stray_Cat_Yoru
2009-12-31T12:00:15+00:00 31.12.2009 13:00
Cooles Kapi.X3
Bin gespannt, was mit Sam passiert.
Sag Bescheid, wenn das nächste Kapi fertig is.*weiter lesen will*XDD


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